Derivation von Substantiven im Deutschen.
Autor:
Pawel Broda
Jahr:
2001
Seitenzahl:
25
ISBN (Buch):
978-
3-
638-
78994-
3
ISBN (E-
Book):
978-
3-
638-
34621-
4
Preis:
11,99 Euro (als Buch)
Preis:
6,99 Euro (als PDF)
Kategorie:
Linguistik, Sprachwissenschaft, Germanistik, germanistische Sprachwissenschaft, gemanistische Linguistik, Morphologie
Textauszug
1 Einleitung
Die Derivation von Substantiven stellt ein komplexes und interessantes Thema dar. Grimm (1826) schrieb:
“Ableitung heißt, die zwischen Wurzel und Flexion eingeschaltete, an sich selbst dunkele Mehrung des Wortes, kraft welcher der Begriff der Wurzel weiter geleitet und bestimmt wird“. Die Suffixe wie z.B.: -
erei, -
heit, -
er oder Präfixe un-
, erz-
, anti-
haben als isolierte Formen keine Bedeutung, in Verbindung aber mit Wortstämmen modifizieren sie ihre Signifikanz oder (was ausschließlich Suffixe betrifft) können ihr Genus bestimmen. (...)
2.2 Diminutivsuffixe
Die wichtigsten Verkleinerungssuffixe sind –chen und –lein; eine bestimmte Rolle spielen auch –el, -
le und –ke. Die Diminutivsuffixe –chen und –lein sind an der Bildung von Neutra beteiligt.
Die Substantive auf –l(e) haben das Suffix –chen („sofern nicht –el den Auslaut bildet wie in Vogel“), z.B.: Seelchen, Spielchen. Bei den Substantiven auf –ch, -
g und –ng kommt das Suffix –lein vor, z.B.: Bächlein, Tüchlein, Ringlein, Zweiglein. Die Substantive mit –sch haben in der Regel –chen: Fläschchen, Täschchen, Ausnahme: Menschlein.
Bei den Substantiven auf –el gibt es beiden Möglichkeiten: sowohl –chen als auch –lein. Substantive auf -
e bzw. –en tilgen einen unbetonten Zwischenvokal –e: Kiste-
Kistchen, Zapfen-
Zäpfchen. Umlaut des Stammvokals der Basis kommt bei dem Suffix –lein stets vor, dagegen bei –chen nur in bestimmten Fällen, z.B.: bei Fremdwörtern steht in Verbindung mit –chen vielfach Umlaut: Histörchen, Romänchen, Bastärdchen.
(...)
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